Olyotya muzungu! (Hallo Weißnase - definitiv etwas, das wir Freiwilligen oft hören)

Meine ersten zwei Tage sind nun um und es ist ein einziges Abenteuer hier! 

Der Flughafen in Entebbe ist im Gegensatz zu Frankfurt sehr übersichtlich und auch relativ geordnet, was nach 18 Stunden auf den Beinen und über den Wolken wirklich angenehm war. 

Unsere erste Anlaufstelle hier in Uganda ist das  Uganda Pioneer Association Center in Nansana, hier findet gerade bis Sonntag unser Eingewöhnungsseminar statt und das hier wird auch unsere Anlaufstelle bleiben über die Zeit unseres Aufenthaltes hier. Mit mir sind noch fünf andere von meiner Organisation, ijgd, hier und zehn von der Kölner Partnerorganisation Envia hier. Die anderen Freiwilligen kannten sich untereinander schon besser, deswegen fiel es mir nicht so leicht, Anschluss zu finden. Des Weiteren hat mich ein kompletter Kulturschock erfasst, obwohl ich eigentlich das Gefühl hatte, sehr gut vorbereitet zu sein und auf alles eingestellt zu sein. Aber es ist schon eine Umstellung vom Fünf-Sterne-Hotel, in dem ich vor drei Nächten noch geschlafen habe zu duschen mit Regenwasser und Toiletten bestehend aus einem Loch im Boden. Aber für die krasse Umstellung schlagen wir uns eigentlich ganz gut, finde ich. Am Sonntag kommen wir in unsere Gastfamilien und am Montag fangen wir an in unseren Projekten zu arbeiten. Da bis zum 17. September noch Ferien sind, liegen  bis dahin noch Renovierungsarbeiten an und ich werde meine Kollegen wahrscheinlich kennen lernen. 

Außerdem habe ich sehr schnell rausgefunden, dass meine Bemühungen um Swahili zu lernen umsonst waren, da hier vor Ort nur Luganda gesprochen wird und Swahili eher in anderen Regionen vertreten ist. Aber es schadet ja auch nicht ein paar Worte schon gelernt zu haben. 

Jetzt essen wir alle zusammen unser erstes Abendessen, das wir gekocht haben und danach werde ich unter mein Mosquitonetz ins Bett fallen und hoffentlich schlafen, bevor es morgen nach Kampala in die Hauptstadt geht. 

  • Tag 3, Marlen, vollkommen überfordert
Das Guesthouse, in dem wir uns im Moment befinden
Das Guesthouse, in dem wir uns im Moment befinden
Nansana Road, die sehr belebte Straße direkt angrenzend
Nansana Road, die sehr belebte Straße direkt angrenzend